Heimkehr: Ehemalige Kriegsgefangene auf dem Münchener Ostbahnhof
1946
München, Stadtarchiv
Während des Zweiten Weltkrieges bestanden in Bayern einige große Kriegsgefangenenlager. Seit Ende September 1939 wurde nördlich der Stadt Moosburg vom Kommando des Wehrkreises VII ein Stammlager errichtet und zunächst mit polnischen Kriegsgefangenen belegt. 1940/41 erfolgte ein starker Ausbau. Das Barackenlager mit Verwaltungs- und Wirtschaftsgebäuden sowie eigenem Bahnhof beherbergte Anfang 1945 auf 35 Hektar rund 76.000 Gefangene aus verschiedenen Nationen (davon 38.000 Franzosen), die von Landesschützen bewacht wurden. Zehntausende Kriegsgefangene arbeiteten auf Außenkommandos in gewerblichen Betrieben und der Landwirtschaft.