Aufstellung der Kosten und Ausgaben für die Bamberger Beerdigung von Alexandre Berthier, Fürst von Wagram (10. April 1816)
1816
Paris, CHAN
Louis Alexandre Berthier (1753–1815) wechselt vom Militär des »Ancien Régime« zu den revolutionären Streitkräften. 1804 wird er von Napoleon zum Marschall ernannt und 1809 zum Fürsten von Wagram. 1814 verbündet er sich mit Ludwig XVIII. und sucht während der »100 Tage« Zuflucht in Bamberg, bei seinem Schwager, dem Herzog Wilhelm von Bayern-Birkenfeld, dessen Tochter, Marie Elisabeth, er 1808 geheiratet hatte. Als ihn die alliierten Mächte daran hindern, sich Napoleon anzuschließen, stirbt er am 1. Juni 1815 unter geheimnisvollen Umständen beim Sturz aus einem Fenster des Bamberger Schlosses. Sein Leib wird zuerst am 5. Juni 1815 in der Krypta der Bamberger Kathedrale begraben, später in das ehemalige Benediktinerkloster Banz überführt, bis er schließlich im Familiengrab der Wittelsbacher am Tegernsee zur letzten Ruhestätte gebettet wird.