VI - Napoleon

104. ENDE DER NAPOLEONISCHEN ÄRA UND NEUBEGINN

 

Karikatur auf die Anhänger Napoleons: »Alte Liebe rostet nicht oder die treuen Anhänger bis in den Tod«

Nürnberg, 1815
Regensburg, Fürst Thurn und Taxis Zentralarchiv

Der mit einem Lorbeerkranz (»Dotationen« und »Titel«) und einer zerbrochenen Krone (»Souveraineté«) winkende Kaiser zieht eine Schar seiner Kreaturen in die Hölle: das Finanzministerium mit zwei Säcken (»Schweiß« und »Blut«), den Gendarm mit Mätresse, den souveränen Fürsten (Max Joseph?) am Gängelband des Ministeriums (Montgelas?), die Geheimpolizei, die Landesuniversität und die offizielle Presse. Die Prozession kommt aus einem Portal, auf dessen Pfeilern die Inschriften »Westfälischer Friede zu Basel und Lunéville« (rechts) und »Das Jahr 1806« (links) angebracht sind. Ein »Diplomat du corps« (Metternich?) besteigt die Leiter »Schlacht bei Leipzig« und »Schlacht bei la Belle Alliance«, um die Inschrift »Rheinischer Bund« in »Deutscher Bund« auszutauschen. Rechts hockt »das befreite Volk« auf einem Strohballen.

© 2006, Montgelas-Gesellschaft zur Förderung der bayerisch-französischen Zusammenarbeit e.V.; München/Paris; ISBN: 3-939395-01-3

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