Die Französisch reformirte Kirche in Erlang gegen Morgen, Kolorierte Radierung von Nicolaus Jacob Green
Um 1792
Erlangen, Stadtarchiv
Bereits am 14. Juli 1687 erfolgte in Erlangen die Grundsteinlegung einer eigenen Hugenottenkirche. Zunächst turmlos errichtet, überragte sie nur mit ihrem mächtigen Walmdach die gesamte Stadt. Auch die gerade verlaufenden Außenwände und die Fensterformen unterschieden den »temple« bereits äußerlich von anderen Gotteshäusern der Markgrafschaft. Nach langer Bauzeit erst 1693 eingeweiht und 1732–36 durch den markanten Fassadenturm ergänzt, ist die Kirche heute das älteste und besterhaltene Bauwerk aus der Entstehungszeit der Neustadt.