Französische Brandschatzung von Stadt und Gericht Weilheim
Feldlager Höchfeld, 16. Juli 1648
München, BayHStA
Ab 1646 wurde Bayern besonders schwer von schwedischen und französischen Heeren heimgesucht. Vor allem die Landbevölkerung hatte unter Plünderungen und Verwüstungen zu leiden. Im Juli 1648 trafen die feindlichen Erpressungen erneut die Stadt und das Landgericht Weilheim. Die französischen Befehlshaber, Feldmarschall De Lamet und Generalmajor Beauvau, forderten in einem Brandbrief 3000 fl. »Abstandszahlung«. Andernfalls sollten Städte und Dörfer mit Feuer und Schwert verwüstet werden. Lediglich der abrupte Abzug der Franzosen vereitelte die Brandschatzung. Eine Zahlung in dieser Höhe wäre kaum aufzubringen gewesen.