Der Vertrag von Scheyern
Scheyern, 26. Mai 1532
Dresden, Sächsisches Hauptstaatsarchiv
1532 schlossen im bayerischen Benediktinerkloster Scheyern Frankreich, Sachsen, Hessen und Bayern aus Opposition zur Wahl des Habsburgers Ferdinand I. zum Römischen König ein gegen Österreich gerichtetes Bündnis. Mit diesem Allianzvertrag ist ein neuer Weg antihabsburgischer Politik im Reich beschritten worden. Vor allem Frankreichs Zusage von Subsidiengeldern für militärische Operationen gegen Österreich, der zentrale Punkt dieses Abkommens und auch späterer Verträge, begründete eine nicht unerhebliche künftige Abhängigkeit deutscher Bündnispartner von der französischen Politik.