Gutscheine der »Régie des Chemins de Fer des Territoires occupés« für 5 und 10 französische Francs (gedruckt bei Paul Dupont, Paris)
Um 1923
München, HypoVereinsbank AG
Die immer raschere Entwertung der deutschen Währung erreichte im Herbst 1923 ihren Höhepunkt. Die Reichsregierung musste den passiven Widerstand an Rhein und Ruhr abbrechen und eine Währungsreform einleiten. Die französische Politik versuchte die Krise zur Schaffung einer eigenen Währungszone in den besetzten Gebieten zunutzen. Seit September 1923 gab die Interalliierte Eisenbahnregie Zahlungsmittel aus, mit denen Transportleistungen und Zölle zu begleichen waren. Die sogenannten Regiefranken hatten bis Dezember 1924 Gültigkeit. Sie wurden nach Rückkehr der Eisenbahnen in deutsche Verwaltung eingelöst.