Erschießung des Buchhändlers Johann Philipp Palm aus Nürnberg 1806 zu Braunau am Inn, von Leopold Wagner
1839
Braunau am Inn, Bezirksmuseum
Der Untergang des Alten Reiches und die zunehmend als Last empfundene französische Besatzung veränderten die Stimmung im Lande. In der von dem Buchhändler Palm verlegten Schrift »Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung« schlug sich dies in Angriffen gegen das napoleonische Hegemonialstreben nieder. Napoleon verlangte härteste Bestrafung durch ein Kriegsgericht mit sofortiger Erschießung der »Verräter«. Am 26. August 1806 wurde Palm in Braunau am Inn öffentlich exekutiert. Proteste in ganz Deutschland waren die Folge. Montgelas kritisierte später die Tat, die einen »nouveau martyr de la liberté germanique« geschaffen habe.