IV - Diplomatische Vertretungen

61. ANTRITT EINES BAYERISCHEN GESANDTEN AM HOF NAPOLEONS III.

 

Der bayerische Gesandte in Paris, Graf Friedrich von Quadt-Wickradt-Isny, überreicht Kaiser Napoleon III. sein Beglaubigungsschreiben.

1867
Paris, MAE, Protocole C, carton 50

Nach seiner Ankunft am Amtssitz galt der Chef einer diplomatischen Mission erst dann in seinen Würden und Vorrechten als anerkannt, wenn er dem Staatsoberhaupt bei einer feierlichen Audienz sein Beglaubigungsschreiben übergeben hatte. Diese, am 5. Dezember 1867 von Ludwig II. auf seinem Schloß Hohenschwangau unterzeichneten Schreiben für den letzten bayerischen Gesandten in Paris vor dem Krieg 1870, sind Napoleon III. im Palast der Tuilerien am 22. März 1868 übergeben worden. Die äußere Aufmachung ist dem Zeitstil angepaßt, doch die Formulierungen des in französischer Sprache gehaltenen Textes führen bereits hundertjährige Traditionen weiter.

© 2006, Montgelas-Gesellschaft zur Förderung der bayerisch-französischen Zusammenarbeit e.V.; München/Paris; ISBN: 3-939395-01-3

Objekte 56-66 zum Thema IV