II - Allianzen und Kriege vor 1789

25. BAYERN IM DREISSIGJÄHRIGEN KRIEG (1618–1648)

 

Bericht zu den Ereignissen vom 20. April 1632 zwischen dem König von Schweden und Herrn Saint-Étienne

Paris, MAE

Der in München wohnhafte Charles-Claude de Beaumont Saint-Étienne, Neffe des kurfürstlichen Beichtvaters Père Joseph, begibt sich ins Lager des schwedischen Königs nach Ingolstadt mit der Absicht, zwischen diesem und dem Herzog von Bayern ein Abkommen zu vermitteln. König Gustav Adolf aber macht beleidigende Äußerungen gegenüber Maximilian und dem »Pack von Priestern«. Er legt dem Unterhändler nahe, daß sich das bayerische Heer dazu verpflichten solle, die nächsten drei Jahre nicht gegen ihn in den Kampf zu ziehen. Andernfalls werde er Bayern unsäglich verwüsten, indem er das Land mit Raub und Feuer überziehen und in Schutt und Asche legen wolle.

© 2006, Montgelas-Gesellschaft zur Förderung der bayerisch-französischen Zusammenarbeit e.V.; München/Paris; ISBN: 3-939395-01-3

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