I - Gemeinsame religiöse Wurzeln

9. DIE SELIGE EDIGNA

 

Kupferstich von Raffael Sadeler

1624
München, Bayerisches Nationalmuseum

Der Legende nach war die französische Königstochter Edigna aus Liebe zum Herrn Jesus Christus in die Fremde gezogen, um ein jungfräuliches Leben in Armut auf sich nehmen. Als sie auf ihrem Ochsenkarren mit einem Hahn und einer Glocke nach Puch (heute Fürstenfeldbruck bei München) gekommen war, begann die Glocke von selbst zu läuten und der Hahn zu krähen, woraus sie entnahm, dies sei der Ort, wo sie bleiben solle. In einer hohlen Linde bezog sie Wohnung und wirkte 35 Jahre lang segensreich unter den Menschen ihrer Umgegend. Nach ihrem Tod am 26. Februar 1109 floß heilwirkendes Öl aus der Linde.

© 2006, Montgelas-Gesellschaft zur Förderung der bayerisch-französischen Zusammenarbeit e.V.; München/Paris; ISBN: 3-939395-01-3

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