IX - Wirtschaftsbeziehungen

155. WEINHANDEL ZUR NAPOLEONISCHEN ZEIT

 

Auskünfte über den französisch-bayerischen Handel, zusammengestellt vom französischen Gesandten in München, Graf Narbonne: Weinpreise und Absatz

August 1810
Paris, MAE

Der Warenaustausch läuft Anfang des 19. Jahrhunderts hauptsächlich von Frankreich nach Bayern und besteht im wesentlichen aus handgefertigten Luxuswaren: Seide, Baumwolle und hochwertigen Wollstoffen, Schmuck, Parfüm, kleinen Galanteriewaren und Wein. Bei den Weinen handelt es sich vorwiegend um solche aus Burgund, da es den Händlern dieser Region im Laufe des 18. Jahrhunderts gelungen war, Deutschland zu ihrem wichigsten Exportland zu machen. Wegen der kriegsbedingten Verarmung der Bevölkerung bestand der nun auf eine wohlhabende Klientel beschränkte Weinkonsum lediglich aus hochwertigen Weinen wie dem berühmten Chambertin, dem Lieblingswein Napoleons.

 

© 2006, Montgelas-Gesellschaft zur Förderung der bayerisch-französischen Zusammenarbeit e.V.; München/Paris; ISBN: 3-939395-01-3

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